Queen of Air and Darkness - Rezension (und Zusammenfassung)
So, ich habe, wie das gute Cassandra-Clare Fangirl, das ich
bin, Queen of Air and Darkness gleich bei seinem Erscheinen letztes Jahr
gelesen, trotz anstehenden Prüfungen und Stress habe ich mich innert kürzester
Zeit durch die knapp 1000 Seiten durchgekämpft. Jetzt war das Bloggerportal so
lieb, und hat mir das Hörbuch der deutschen Ausgabe zur Verfügung gestellt,
damit ich die ganze Geschichte noch einmal in Ruhe geniessen kann. Und man braucht
schon auch etwas Zeit, denn das Hörbuch ist gute 32.5 Stunden lang, perfekt
also für Pendler, wie mich. Vielen Dank, liebes Bloggerportal.
Bevor ich jetzt loslege, eine Spoilerwarnung, denn es
handelt sich bei «Queen of Air and Darkness» um den finalen Band einer Trilogie,
die auf etliche, bereits erschienenen Bücher aufbaut, ich empfehle euch von
Herzen, die Chroniken der Unterwelt, sowie die Chroniken der Schattenjäger und
die Kurzgeschichtensammlungen zu lesen, bevor ihr mit Lady Midnight beginnt.
Der Hörverlag (Hörbuch)
ungekürzte Lesung, 32h 26min
gelesen von Simon Jäger
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Goldmann (Buch)
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Ich habe mich der nicht ganz einfachen Aufgabe gestellt, die
Handlungen so kurz wie möglich zusammen zu fassen, damit ich meine Gedanken z
u
diesem Finale etwas ordnen kann. Ich bitte jetzt schon um Entschuldigung, diese
Zusammenfassung ist mit Sicherheit nicht vollständig und vermutlich auch nicht fehlerfrei,
aber ich habe mein Bestes versucht.Eine (nicht besonders) kurze Zusammenfassung der Handlung
Schon am Ende von Lord of Schadows stirbt Livvy, schnell und
überraschend. Damit beginnen wir diese Geschichte in einer Zeit der grossen
Trauer. Julian trifft es besonders schwer, und er kann sich nicht an Emma
klammern, denn er bemerkt die ersten Anzeichen für einen sich anbahnenden Parabatai-Fluch:
seine Rune brennt. Verzweifelt bittet er Magnus darum, einen Zauber zu wirken,
der ihm seine Gefühle für Emma nimmt, doch Magnus erklärt ihm, dass Emotionen
mit einander verwoben sind, und das Entfernen einer Emotion auch die anderen
beeinflusst. Aber Julian ist fest entschlossen und Magnus erfüllt ihm diesen
Wunsch, obwohl er schon sehr geschwächt ist, denn die Fäule breite sich weiter aus
und die Hexenwesen verlieren ihre Kräfte. Die Hexen im Spirallabyrinth suchen zwar
ein Gegenmittel sind aber noch nicht fündig geworden und ach ja, Tessa ist
schwanger.
Horace Dearborn übernimmt den Posten des Inquisitors von
Robert Lightwood, der am Ende von «Lord of Shadows» ebenfalls starb. Robert hatte
Julian versprochen ihn ins Exil zu schicken, um den Fluch zu schwächen, Horace
weiss davon und erpresst Julian und Emma, mit diesem Wissen über ihre Beziehung.
Er trägt ihnen auf, ins Feenreich zu gehen, um das schwarze Buch der toten von
Annabel zurückzuholen. Innerhalb von vier Tagen sollen sie mit dem Buch zurück
sein, damit verdienen sie sich ihr Exil, ansonsten würde er ihr Geheimnis offenbaren.
Was Emma und Julian nicht wissen: Horace sendet auch seine Anhänger ins Feenreich,
um Julian und Emma abzufangen und zu töten. Dane Larkspeare greift Julian und Emma
an, und Emma ist sehr überrascht davon, dass Julian Dane, einen Schattenjäger, ohne
zu zögern tötet.
Die restlichen Blackthorns kehren mit Aline, als Leiterin
des LA Instituts und Helen, als Familienoberhaupt, nach Los Angeles zurück. Mit
ihnen kommt Kit. Ty versucht seit dem Tod seiner Schwester einen Weg zu finden,
um sie zurück zu holen. Kit beobachtet das ängstlich, traut sich aber nicht Ty
seine Meinung zu sagen, immer wieder fallen Bemerkungen von Kit, die darauf hindeuten,
dass er Gefühle für Ty entwickelt.
Kieran wird in der Scholomance versteckt von Diego, doch er
wird entdeckt und muss fliehen, gerade noch rechtzeitig taucht er in Los
Angeles auf, um Cristina und Mark das Leben zu retten, die von Dämonen angegriffen
werden.
Kieran ist aber verletzt und während sich Cristina um ihn
kümmert, kommen auch sie sich näher. Langsam zeigt sich, dass Cristina sowohl
für Mark, als auch für Kieran Gefühle hat, die die beiden jeweils auch erwidern,
aber die drei sehen keinen Weg, wie sie alle zusammen leben können, so wie sie
es gerne tun würden.
Mit dem Tod von Livvy haben alle Blackthorns schwer zu kämpfen,
am meisten trifft es natürlich ihren Zwillingsbruder Tiberius, der ihren Tod nicht
akzeptieren will und einen beängstigenden Plan schmiedet. Aber auch ihre kleine
Schwester Drusilla, die sich zuvor schon oft alleine gefühlt hatte, ist von
ihrer Trauer übermannt und versucht gleichzeitig für ihren jüngsten Bruder da
zu sein. Ihr Wunsch eine engere Beziehung zu Ty aufzubauen wird offensichtlich,
sie will ihm zeigen, dass sie beide zwar Livvy verloren haben, aber dass er in
ihr noch immer eine Schwester hat.
Kit war zwar noch nicht lange ein Teil der Blackthornfamilie,
aber auch er leidet sehr unter dem Verlust von Livvy. Verzweifelt versucht er
für Ty da zu sein, aber als dieser ihm eröffnet, dass er Livvy von den Toten
zurückholen will, steht er vor einer schwierigen Entscheidung: Bei Ty bleiben
und auf ihn aufpassen, oder ihn zur Vernunft bringen und riskieren, dass er ihn
für immer verliert. ER kann und will sich ncith recht entscheiden und begleitet
Ty erst mal bei seinen Versuchen, die Zutaten für die Totenbeschwörung zu
besorgen, allerdings mit der Absicht, diese noch immer zu verhindern.
Ich war von Tag eins ein riesen Fan der Beziehung zwischen
Kit und Ty, und in Queen of Air and Darkness, sehen wir endlich Beweise dafür,
dass Kit Gefühle für Ty hat, aber später dazu mehr.
«You have a ruthless heart», war schon immer eine sehr
treffende Beschreibung für Julian, damit wurde angesprochen, dass er nicht
zögert, schwere Entscheidungen zu treffen, deren Konsequenzen anderen das Leben
sehr schwer machen können, nur um seine Familie zu schützen. Der neue Julian,
den wir in Queen of Air and Darkness antreffen, hat kaum mehr Gefühle, ausser
Wut und Rachsucht, und das treibt seine berechnende Art auf die Spitze, denn
noch immer tut er alles in seiner Macht stehende, um seine Familie zu schützen,
aber immer häufiger benutzt er auch seine Liebsten, lügt sie an und gaukelt
ihnen Mitgefühl vor. Es wird einem richtig bewusst, wie gefährlich er sein
kann.
Emma realisiert das auch, während sie mit Julian zusammen im
Feenreich unterwegs ist, um das Schwarze Buch der Toten für Horace zu finden.
Mit der Hilfe von Nene, Marks und Helens Tante, kommen sie an den Hof der
Feenkönigin, wo sie herausfinden, dass die Königin versuchen will, das Buch
gegen einen Gefangen am Dunklen Hof einzutauschen, und dieser Gefangene ist
kein geringer, als ihr und Sebastian Morgensterns Sohn: Ash.
Noch in Lord of Shadows hatte Julian alle Seiten des Schwarzen
Buchs der Toten abfotografiert und dann zuhause fotokopiert, diese «Neuauflage»
präsentiert er der Feenkönigin. Diese geht damit zum dunklen König, um ihren Sohn
zurück zu bekommen. Dort hält sich auch Annabel auf, die zu einer Beschützerin
von Ash geworden ist, und dem dunklen König davon abrät, auf den Handel
einzugehen, da Ash eine mächtige Waffe sei, die er nicht aufgeben sollten. Die
Verhandlungen eskalieren und Annabel und Ash verschwinden durch ein Portal.
Emma und Julian folgen ihnen und landen in einem Land, das ihnen sowohl fremd
als auch äusserst vertraut ist.
In der Zwischenzeit hat Ty einen Hexenmeister gefunden, der
ihm bei der Beschwörung von Livvy helfen soll, ein gewisser Ragnor Shade, mit
grüner Haut, der uns unter einem anderen Namen schon einige Male begegnet ist,
den aber alle, auch sein bester Freund Magnus Bane, für tot halten. Doch hier
ist er, quicklebendig in einer Höhle in Los Angeles: Ragnor Fell.
Zurück zu Emma und Julian, durch das Portal sind sie in einem
Land, oder besser gesagt in einer Welt, namens Thule gelandet. Eine Art
Parallelwelt, deren Ereignisse im Dunklen Krieg leicht von den uns bekannten
abweichen. Clary ist in Thule gestorben und konnte Sebastian Morgenstern nicht umbringen,
die Erdunkelten sind deswegen noch immer unter der Herrschaft von Sebastian,
und Jace, nach Clarys verändert, hat sich seinem vermeintlichen Bruder
angeschlossen. In Thule gibt es keine Magie und keine Parabatai mehr. Der
Zauber den Magnus Julian auf dessen Wunsch hin auferlegt hat, ist weg und
Julian und Emma können hier endlich unbesorgt zusammen sein. Doch ansonsten ist
Thule ein sehr dunkler Ort. Die wenigen unabhängigen Schattenjäger, die noch
leben, sind versteckt und unter ihnen ist Livvy, die in dieser Welt die einzige
Blackthorn ist, die weder erdunkelt noch tot ist.
Schnell bildet sich in Julians Kopf ein Plan: Das Engelsschwert
ist in Thule noch intakt, aber Sebastian versucht es in die Finger zu kriegen,
um das zu verhindern, und weil es in ihrer Welt von Cortana zerbrochen wurde,
wollen Emma und Jules das Schwert mit nach Hause nehmen. Beim Pläne schmieden
entdecken sie, dass Annabel auch in Thule gelandet ist, allerding einige Jahre
vor ihnen, und hier als Nekromantin mit dem Übernamen «Queen of Air and
Darkness» bekannt ist. Mit ihr zusammen kam auch Ash Morgenstern nach Thule,
der jetzt bei seinem Vater Sebastian lebt. Leider verläuft die Ergreifung des
Schwerts nicht so reibungslos, wie sie sich das gewünscht hatten, denn
Sebastian und Jace erkennen, dass es sich bei Julian und Emma um Personen aus
einer anderen Dimension handeln und wollen sie aufhalten, es gelingt ihnen mit
Ach und Krach durch ein Portal, von Tessa Gray geschaffen, zurück in ihre Welt
zu gelangen, zwar mit dem Engelsschwert, aber ohne Livvy, die Julian mit nach
Hause bringen wollte, die sich aber geweigert hat, ihre Welt zu verlassen.
Julian hatte ihr zuvor berichtet, dass seine Livvy, die Livia
aus ihrer Welt, gestorben ist, und Ty untröstlich ist. Livvy konnte Tys Schmerz
nachempfinden, ist es doch derselbe, den sie auch empfindet, da sie in Thule
ihren Zwillingsbruder, eigentlich ihre ganze Familie verloren hat. Sie schreibt
deswegen einen Brief, an den Ty der anderen Dimension. Aber sie haben in Thule
so einige nützliche Informationen erhalten: das Wasser aus dem Lynn-See, also
dem Engelsspiegel, ist ein Heilmittel gegen die Fäule, und der Parabataibund
ist vielleicht gar nicht so himmlisch, wie sie immer dachten.
Hätte sie das mal nicht getan, den Ty lässt sich von den
Worten einer anderen Livvy zwar nicht trösten, mit dem Brief hat er aber nun das
letzte fehlende Objekt, das er für seine Beschwörungszeremonie braucht: ein Objekt
aus einer anderen Welt.
Zurück in ihrer eigenen Welt, müssen sie sich wieder dem
Problem Horace stellen. Dieser beordert alle Schattenjäger nach Alicante, hat
Jia verhaften lassen und behauptet lautstark, dass Clary und Jace tot seien, ermordet
von Feenwesen. Doch Julian stellte einen eigenen Kriegsrat auf die Beine, um
einen Plan zu schmieden.
So und von hier an wird meine kurze Zusammenfassung noch
viel mehr Lücken haben, denn die Ereignisse überschlagen sich.
Emma und Julian sind wieder in der normalen Welt, also auch
wieder Parabatai. Julian hat in Thule gemerkt, wie sehr seine fehlenden Gefühle
ihn einschliessen, und er bittet deswegen Magnus darum, den Zauber aufzuheben.
Doch damit schweben Emma und er in grosser Gefahr, denn die Anzeichen für einen
sich anbahnenden Parabatai-Fluch werden immer stärker. Dunkle Linien bilden
sich um ihre Parabatai Rune. Emma, nun wieder im Besitz eines Engelschwerts,
ist schon kurz davor, die originale Parabatai-Rune in der Stillen Stadt zu
zerschlagen, und damit alle Parabatai-Bünde aufzuheben, aber Julian hält sie
davon ab. Ihre einzige Hoffnung ist ein Exil. Doch dazu müssen sie erst Horace
Dearborn stürzen.
Ty ist mittlerweile bereit, um Livvy zurück zu holen, und
alle Versuche seitens Kit, ihn aufzuhalten schlagen fehlt. Ty sagt, dass für
ihn ohne Livvy nichts mehr einen Sinn ergibt, und nichts mehr ihm Freude
bereitet. Ein harter Schlag für Kit, der sich seinen Gefühlen Ty gegenüber so
langsam bewusst wird. Die Beschwörung funktioniert, oder zumindest so halb. Den
Livvy erscheint ihnen, als eine Art Geist, und sie ist nicht besonders erfreut
darüber. Und entgegen der Erwartungen, verschwindet sie nicht wieder, sondern ist
noch immer für Ty sichtbar, und auch für Kit, denn er kann Geister sehen.
In Idris kommt es zu Kämpfen, denn Horace hat sich mit dem Dunklen
König verbündet, um das Feenreich komplett von der Welt der Schattenjäger abzutrennen.
Das soll verhindert werden und Kieran fordert seinen Säufer-Bruder Oban zu
einem Duell um die Krone heraus. Mit der Hilfe von Mark, Cristina und allen
anderen ihnen verbündeten Schattenjägern und Schattenweltlern gelingt es ihm,
Oban zu stürzen und somit wird er zum König des dunklen Feenreichs. Doch die Mitglieder
der Kohorte, die Anhänger Horace’, müssen möglichst gewaltfrei aus dem Verkehr
gezogen werden. Da die Schattenjäger rund um Julian nun auch die dunklen Elben
unter der Herrschaft von Kieran auf ihrer Seite haben ist dies möglich. Doch
dann geschieht etwas Unglaubliches. Emma wird von Zara niedergestochen, und
nachdem Julian alles versucht, um sie mit ihrer gemeinsamen Parabataikraft am
Leben zu erhalten, bricht der Fluch aus, und die beiden verwandeln sich in leuchtende
Riesen, wahre Nephilim. Ohne Gnade töten sie die Reiter des Mannan, die sich
weigerten Kierans Befehle zu befolgen, und die Mitglieder der Kohorte. Sie sind
unaufhaltbar und nähern sich schon den Stadttoren von Alicante, wo sich alle Kinder
und Alten aufhalten. Doch den Blackthorns gelingt es, zu den beiden durchzudringen,
bevor sie in ihrer Wut alles zerstören, und auch bevor das himmlische Feuer,
das jetzt in ihnen brennt, ihre sterblichen Körper komplett ausbrennt. Praktischerweise
ist der einzige bleibende Effekt dieser Verwandlung zu Riesen, dass ihr
Parabataibund sich aufgelöst hat.
Nach den Kampfhandlungen muss der Platz des Konsuls neu
besetzt werden, und damit die Mitglieder der Kohorte nicht wieder Wahlbetrug
schreien können, dürfen sie ebenfalls abstimmen. Zwar wird Alec Lightwood
gewählt, doch es gelang den Kohortenmitgliedern Waffen in den Saal zu
schmuggeln und sie drohen mit Selbstmord, wenn sie Alicante nicht für sich
haben können. Sie wollen sich hinter den Stadtmauern verschanzen und somit von
den Schattenwesen getrennt sein. Alec und den anderen bleibt nichts anderes
übrig, als ihnen diesen Wunsch zu gewähren und sich aus Alicante zurück zu
ziehen.
Und was passiert danach? Kit erfährt von Tessa und Jem, dass
er der Nachfahre er Urerbin ist, also des gemeinsamen Kindes der Feenkönigin
und des Königs des dunklen Volks, die eigentlich die beiden Reiche hätte
vereinen sollen, aber da sie ein Mädchen war, vom König nicht akzeptiert wurde,
und hätte getötet werden sollen, Schneewittchen-Style hat sie aber überlebt und
Kit ist das Kind einer ihrer Nachkommen, sowohl als auch ein Nachkomme der
verlorenen Herondales. Da dieses gewaltige Erbe ihn zu einer sehr gesuchten Person
macht, bieten Tessa und Jem ihm an, ihn bei sich aufzunehmen, damit sie als
Familie zusammen leben können, besonders jetzt, da Tessa schwanger ist, und
endlich mal wieder etwas Ruhe geniessen will. Da Kit noch immer extrem verletzt
ist, von Tys Entscheidung Livvy zurück zu holen, geht er ohne zu zögern, und
vor allem ohne sich von den Blackthorns zu verabschieden, mit.
Aline und Helen übernehmen die Leitung des Los Angeles
Instituts, und damit auch die Verantwortung über die Kinder. Julian und Emma
können endlich zusammen sein, so wie sie sich das wünschen, und gemeinsam ein
Jahr lang Reisen. Mark wird Teil der Schattenjäger-Schattenweltler Allianz, da
Alec als Konsul nicht mehr die Kapazität hat, auch dafür noch verantwortlich zu
sein. Cristina begleitet ihn nach New York.
Ach und wo wir schon bei Alec sind: in seiner neuen Position
als Konsul, ist es ihm möglich die Ehe zwischen Schattenjägern und Schattenweltlern
gesetzlich zu erlauben, und er und Magnus können sich endlich das Ja-Wort
geben.
Und bevor wir denken alles sein wundervoll: der böse Jace
hat sich auch durch das Portal aus Thule geschmuggelt und will nun die Clary
aus dieser Welt für sich haben.
Meine Meinung
IG: reading_joelle |
Wo soll ich anfangen? Wir sind jetzt schon lange unterwegs
mit diesen Charakteren, und ich muss Cassandra Clare meine Anerkennung
aussprechen, denn jeder einzelne Charakter ist mir ans Herz gewachsen. Nicht nur
diejenigen, die uns seit City of Bones begleiten, auch Gwyn, der Anführer der wilden
Jagd zum Beispiel, oder Church, die Katze, die immer mal wieder auftaucht, Ragnor
Fell und ganz besonders Kit, den wir erst seit kurzem kennen, der aber jetzt
schon zu meinen absoluten Lieblingen gehört.
Gerade weil mir alle Figuren so am Herzen liegen, bin ich
sehr ängstlich in dieses Buch gestartet, denn Cassandra Clare war noch nie
besonders zimperlich damit, in ihre Finale heftige Schicksalsschläge einzubauen,
und wenn ich ehrlich bin, schätze ich das auch sehr. Ein Happy End ist zwar
schön, aber es darf auch gerne etwas kosten. Das Ende von City of Heavenly Fire
ist dafür ein perfektes Beispiel. Und auf viele Weisen hat mich Queen of Air
and Darkness an CoHF erinnert. Wir hatten die Reise in eine andere Dimension,
das Bündnis zwischen Schattenjägern und Schattenweltlern, Sebastian Morgenstern
und natürlich das himmlische Feuer, was irgendwie magisch, alle Probleme perfekt
gelöst hat. Insgesamt hat sich QoAaD etwas repetitiv angefühlt.
Es war wunderschön zu sehen, wie Julian einerseits
erwachsener geworden ist, und auf gewisse Weise auch menschlicher und
verständlicher, denn wir haben herausgefunden, dass er doch nicht so skrupellos
ist, wie er uns bisher präsentiert wurde, andererseits ist Helen endlich zurück
und er kann endlich etwas seiner Verantwortung abgeben und ein normales
Teenagerleben führen, mit Emma an seiner Seite.
Cristina, Mark und Kieran haben ihren seltsamen Tanz beendet
und stehen dazu, dass sie polyamourös sind, und leben das auch aus. Ich fand
das wunderschön zu sehen, weil man die Zuneigung der drei, die sie füreinander empfinden
gespürt hat, ähnlich wie damals mit Will, Jem und Tessa.
Ähnlich wie die Avengers Filme, leidet aber auch QoAaD unter
seinen vielen Charakteren, besonders habe ich das gemerkt, beim Schreiben
dieser Zusammenfassung. Zwar schafft Cassandra Clare es, die einzelnen
Geschichten trotz allem schön auszuarbeiten, dafür wurde das Buch aber auch tausend
Seiten lang und es ist am Ende schwer, einen Überblick darüber zu behalten, was
denn genau alles passiert ist.
Es ist unglaublich schwierig so viele Handlungsstränge im
Kopf zu behalten und einerseits Geschichten abzuschliessen und gleichzeitig
neue einzuleiten, aber deswegen verliert man sich auch etwas beim Lesen. Wie
schon gesagt, das eigentliche Ende war dann nicht so kreativ und eindrücklich,
wie ich es mir erhofft hatte und als der Klimax schon durch war, blieben noch
etliche Seiten übrig, um jeden einzelnen Handlungsstrang abzuschliessen, ein
ähnliches Ende, wie der legendäre Schluss von «der Herr der Ringe». Hier
allerdings wirkt es etwas deplatzierter, da wir davon ausgehen können, die
meisten der Figuren in den nächsten Büchern von Cassandra Clare wieder
anzutreffen.
Zumindest Julian und Emma scheinen fürs erste genug
durchgemacht zu haben, und ich muss auch ehrlicherweise sagen, dass mich ihre
Story im Laufe dieser drei Bände immer weniger gepackt hat. Aber die jüngeren
Charaktere, namentlich Drusilla, Kit, Ty und Jaime, hoffe ich wieder
anzutreffen. Am dritten März erscheint schon «Chain of Gold», der erste Band in
der «The Last Hours» Trilogie, die die Abenteur von James und Lucie Herondale,
die Kinder von Tessa und Will, zeigen wird. Erst in «The Wicked Powers», der voraussichtlich
letzten Buchreihe in der Welt der Schattenjäger, werden wir zu Ty und Kit
zurückkehren, und das dürfte noch eine Weile dauern.
Zum Format Hörbuch
Simon Jäger ist mein Lieblingssprecher, er wird für mich
immer die Stimme von Eragon sein, aber ich kenne ihn auch schon von den ersten
zwei Bänden und liebe es, ihm zuzuhören. Das Hörbuch ist sehr lang, über 32
Stunden, wenn man die Bonusstory miteinrechnet, kein Wunder bei einem tausendseitigen
Buch, aber die meisten Apps, zum Hören von Hörbüchern, ermöglichen es mittlerweile
die Geschwindigkeit anzupassen, und bei Simons Lesung mag ich die 1.25-fache Geschwindigkeit.
Das einzig negative, was mir beim Anhören aufgefallen ist,
ist dass es innerhalb der Kapitel Unterkapitel gibt, mit wechselnder Erzählperspektive.
Und diese Wechsel habe ich häufiger nicht bemerkt, da es keine Pause dazwischen
gab. Das war nicht weiter schlimm, aber ich war einige Male verwirrt, weil ich
nicht mitbekam, dass gerade eine andere Person am erzählen ist und musste ein
paar Minuten zurückspulen.
Ich denke, damit komme ich zum Ende dieses doch eher
längeren Beitrags. Ich möchte mich noch einmal herzlich beim Bloggerportal und
beim Hörverlag für die Bereitstellung dieses Hörbuchs bedanken, sowie für das Bild
vom Cover. Vielen Dank euch fürs Lesen, falls ihr noch mehr Beiträge zu
Geschichten von Cassandra Clare, geschrieben von meiner Wenigkeit lesen wollt,
so verlinke ich diese gleich hier:
Legenden der Schattenjäger Akademie – Rezension (Deutsch)
Lord of Shadows – Review (English)
Lord of Shadows Hörbuch – Rezension (Deutsch)
Die Geheimnisse des Schattenmarktes Geschichten 1 und 2 –Rezension (Deutsch)
Die Geheimnisse des Schattenmarktes Geschichte 4 – Rezension(Deutsch)
Die Geheimnisse des Schattenmarktes Geschichte 5 – Rezension(Deutsch)
Die Geheimnisse des Schattenmarktes Geschichte 6 – Rezension(Deutsch)
Die Geheimnisse des Schattenmarktes Geschichte 7 – Rezension(Deutsch)
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