Der gefährlichste Ort der Welt – Rezension
Cover vom dtv Verlag |
Lindsey Lee Johnson
300 Seiten, Hardcover
dtv Verlag
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Ich habe dieses Buch
als Rezensionsexemplar über Vorablesen vom dtv Verlag erhalten. Ich möchte mich
an dieser Stelle dafür bedanken und erwähnen, dass meine Meinungen nicht davon
beeinflusst worden sind.
Inhalt
In Mill Valley,
einem kleinen Städtchen bei San Francisco, gibt es keine Sorgen, denn die
Familien dort leben in Wohlstand und die Kinder sind schlau. Aber die Dreizehnjährigen
die mit Tristan in die Klasse gehen werden von einem schweren Schicksalsschlag
erschüttert. Jahre später haben sich einige von ihnen deswegen stark verändert,
andere sind noch genau gleich, aber sie alle tragen ein Geheimnis mit sich
herum, und deuten damit auf die dunkeln Seiten des amerikanischen Traums und
entlarven die Illusion, die wir von unserer Gesellschaft haben.
Meine Meinung zu diesem Buch
Dieses Buch ist sehr
seltsam, im besten Sinne des Wortes. Einer nach dem anderen entdecken wir die Geheimnisse
der Jugendlichen dieser Geschichte und diese kleinen Teile werden zu einem
ganzen Bild zusammengesetzt. Da man von jeder Person nur ein Kapitel hat,
werden gezwungenermassen sehr viele Figuren eingeführt, ich war aber sehr
beeindruckt von Johnsons Fähigkeit, alle Jugendlichen unterschiedlich klingen
zu lassen. Eine übergeordnete Handlung hatte dieses Buch nicht wirklich, aber
hier hat mich das gar nicht gestört. Ich es in kürzester Zeit ausgelesen, weil
ich unbedingt die einzelnen Personen kennenlernen wollte.
Es ist immer
riskant, wenn Erwachsene kritische Romane über Jugendliche schreiben, denn zu
oft wirken diese einfach klischeehaft, und ja, ich fand es auch hier etwas
übertrieben, wie oft die Teenager Party gemacht haben und gekifft haben (ja,
sie sind reich, aber so viel Gras muss ein Vermögen kosten, wer kann das
bezahlen?) aber der einzige Aspekt der mich wirklich gestört hat, war die
Kritik an Social Media.
Ich bin 19 Jahre alt
und damit in der Generation, die als erste im Teenageralter mit Handys in Kontakt kam. Ich bekam mein
erstes Smartphone zu meinem 14. Geburtstag, und dementsprechend habe ich schon
hunderte Geschichten über online Mobbing und die Gefahren des Internets
gelesen, dass ich sie nicht mehr sehen kann. Ich finde es unverständlich, dass
in 2017 das Internet immer noch so verteufelt wird und Jugendliche so
dargestellt werden, als hätten sie keine Ahnung was alles passieren kann im
Internet. Ich hatte kurz Hoffnung, dass diese Geschichte nicht in dieses Muster
fällt, als ein Junge klar zeigte, dass er wusste was er im Begriff zu tun war,
aber kurz darauf folgte wieder eine Darstellung vom bösen Internet.
Sonst habe ich nur
noch einen weiteren Kritikpunkt, und zwar der, das in diesem Buch stereotype
chinesische Eltern vorkommen, die ihr Kind zu Bestleistungen zwingen. Ich störe
mich sehr an solchen Verallgemeinerungen und wollte das deshalb erwähnen.
Ich stehe sehr auf
solche etwas seltsamen und dramatischen Geschichten und diese hat mich nicht
enttäuscht, auf Goodreads habe ich deshalb 4 Sterne vergeben.
Uuh, das tönt jo interessant. Das lehn ich denn gern mol us, wenn ich alli mini TBR's glese ha (also so in zwei Joor)...
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