Legenden der Schattenjäger Akademie von Cassandra Clare, Maureen Johnson und Robin Wasserman – Rezension
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Legenden der Schattenjäger Akademie
Cassandra Clare, Sarah Rees Brennan, Robin Wasserman,
Maureen Johnson
840 Seiten, Hardcover
Arena Verlag
Achtung, ihr solltet dieses Buch (und diesen Post) nicht
lesen, bevor ihr nicht „Chroniken der Unterwelt“ und „die Schattenjäger
Chroniken“ gelesen habt, ihr werdet sonst gespoilert. Es empfiehlt sich aber
„Legenden der Schattenjäger Akademie“ vor „Lady Midnight“ zu lesen.
Inhalt (spoilerfrei)
Simon Lewis will weg aus New York. Das mag ein wenig seltsam
klingen, da er dort alle seine Freunde, die Normalen und die Schattenjäger, und
seine Familie hat. Aber genau diese Schattenjägerfreunde machen ihm zu
schaffen. Sie halten ihn für den Simon, der die Welt gerettet hat. Der Simon,
der einmal ein Vampir war, der beste Freund von Clary und der feste Freund von
Isabelle. Aber Simon ist nicht mehr dieser andere Simon. Er hat sich erzählen
lassen, dass er all seine Erinnerungen an einen Dämonen geopfert hat, um sein
Leben und das seiner Freunde zu retten. Deshalb weiss er von all diesen
Abenteuern nichts mehr. Der schillernde Hexenmeister Magnus Bane konnte zwar
einige wenige Erinnerungen zurück holen, der grösste Teil ist aber noch immer
vor ihm verborgen. Deshalb beschliesst er sich an der Schattenjäger Akademie zu
einem Schattenjäger ausbilden zu lassen, und danach zu aszendieren. Er hofft
bald als Held zurückzukehren, doch ob alles so läuft wie geplant, wird sich
erst zeigen.
Wie es Simon ergeht, wird in dieser Novellensammlung
berichtet, dabei erkundet man auch die Geschichte der Akademie und einige ihrer
früheren Schüler.
Ich werde nun kurz detailliert auf die einzelnen Novellen
eingehen, dabei werden aber einige Spoiler dabei sein. Unten findet ihr noch
meine (spoilerfreie) Meinung zum Buch.
Inhalt (Spoiler)
Willkommen in der Schattenjäger Akademie
In dieser ersten Geschichte werden wir in Simons Situation
eingeführt und lernen die Akademie und einige ihrer Bewohner kennen. George,
Simons Mitbewohner, war mir von Anfang an sehr sympathisch und ihn und Simon
zusammen zu erleben hat grossen Spass gemacht. Nichtsdestotrotz war diese erste Geschichte, meiner Meinung
nach, die unausgereifteste. Sie war unterhaltsam, aber etwas, was einem richtig
fesselte, fehlte ihr noch.
Der verschollene Herondale
Auf diese Novelle hatte ich mich am meisten gefreut. Denn je
mehr Herondales, desto besser. J
Hier erlebt man Simons Akademie Alltag erst so richtig mit. Die Ausbildung zum
Schattenjäger ist, verständlicherweise, nicht einfach und Simon und die anderen
Aszendierenden werden nicht nur physisch auf ein Leben als Schattenjäger
vorbereitet.
Zur Ausbildung gehören auch die ganzen ehrenhaften
Verhaltensweisen der Schattenjäger, zu allererst, dass man andere nie im Stich
lassen darf. Um den Schülerinnen und Schülern eine Lektion zu erteilen, erzählt
Delaney Scarsbury, Simons Ausbildner, eine Geschichte von Tobias Herondale, der
seinerzeits seine Kameraden alleine liess, um sein Leben zu retten. Angeblich.
Catarina Loss, die Hexenmeisterin, die auch an der Akademie unterrichtet,
erzählt Simon später eine andere Geschichte. Tobias wurde übel getäuscht und am
Ende wurden seine Frau und sein ungeborenes Kind dafür bestraft. Dieses Kind,
das später für tot gehalten wurde, war in Wahrheit aber in Catarinas Obhut und
wuchs zu einem Mann heran. So kommt es, dass es einen, dem Rat unbekannten,
Zweig der Herondales in Amerika gibt. Noch mehr Herondales J !!
Ich mochte diese Novelle besser, als die erste, kam aber
nicht umhin, Tobias Herondale und seine Frau sehr zu bedauern.
Der Teufel von Whitechapel
Will, Jem und Tessa! Endlich kommen sie vor. Tessa ist als
Gastdozentin an der Akademie und erzählt die Geschichte von Jack the Ripper und
wie das Londoner Institut ihn unschädlich gemacht hat. Es war sehr
unterhaltsam, wie die Geschichte von Jack the Ripper verändert wurde und wie
Jessamine eine Rolle gespielt hat ... * schluchz
*
Auch wenn ich es
immer seltsam finde, wie die Charaktere, die wir als Jugendliche kenne,
plötzlich erwachsen sind.
Nichts als Schatten
Wer hätte gedacht,
dass es soo viele wundervolle Herondales gibt? In den Magnus Bane Chroniken
haben wir James Herondale schon kennengelernt, aber jetzt begleiten wir ihn,
als Kind in die Schattenjäger Akademie, wo er ein Aussenseiter ist. Vor allem
Matthew Fairchild ist ihm ein Dorn im Auge, dieser scheint alles zu haben, was
James sich wünscht, doch mit der Zeit werden die beiden Freunde und ich glaube
ich habe ein neues OTP! *-* Ich kann kaum mehr warten bis zu „The Last Hours“,
wo wir endlich eine ganze Trilogie zu James, Lucie und Co. bekommen.
Das Böse, das wir lieben
Seit City of Bones
kennen wir Robert Lightwood, aber er war immer eine sehr undurchsichtige
Person, in „Das Böse, das wir lieben“ erzählt Robert von seiner Zeit an der
Akademie, in der sich der Kreis gebildet hat. Diese Novelle verleiht einem
wirklich einen guten Einblick in den Kreis und vor allem auch in die
Beziehungen von Robert, die er zu Maryse, Michael und Valentin hatte.
Könige, Fürsten - so bleich
Ich weiss nicht so
recht, was ich zu dieser Geschichte schreiben soll, nicht weil sie schlecht
war, sondern weil man hier wieder einmal deutlich sieht wie sehr Helen und
Aline unter dem Kalten Frieden leiden. Es war schlimm zu sehen, wie der Rat
Helen behandelt hat, als wäre sie eine Verbrecherin, umso schöner war es, dass
Simon und Isabelle endlich wieder
aufeinander zu gegangen sind und auch, dass Helen und Aline endlich ihre
Hochzeit feiern konnte, natürlich mit der ganzen Blackthorn Bande zusammen.
Bittere Wahrheit
Simon Lewis hat es
geschafft sich ausversehen in das Reich der Feenwesen zu transportieren, diese
sehen nicht gerne Nephilim in ihr Reich eindringen.
Zum Glück begegnet
Simon Mark Blackthorn und auch hier wünschte ich mir, der Rat wäre nicht so
ekelhaft zu Mark, denn er hat sein Leben riskiert, um die Nephilim vor
Sebastian zu warnen und der Rat lässt ihn einfach in den Fängen der Wilden
Jagd. Natürlich taucht dann Izzy auf und rettet Simon. Just Sizzy things J
Die Feuerprobe
Wir wussten bis
jetzt nicht viel über die Parabatai Zeremonie, aber in dieser Geschichte
konnten wir ein wenig hinter die Kulissen der Wasserprobe schauen. Aber um
ehrlich zu sein, dieser Test war mir einfach ein wenig zu seltsam, ich kam
nicht gut in diese Geschichte rein und ich habe ihren Sinn, bis jetzt, nicht
wirklich verstanden. Simon und Clary beschliessen Parabatai zu werden und gegen
Ende der Novelle sind wir dann bei Emmas und Julians Parabatai Zeremonie dabei
und das war wieder spannend.
Zu endloser Nacht geboren
Die Akademie kann
vieles überstehen, Dämonenangriffe, Dämonenratten, Riesenschnecken, fürchterliches
Essen, aber wenn ein blaues Hexenmeisterkind auf der Türschwelle gefunden wird
bricht Chaos aus. Zum Glück sind Magnus Bane und Alec Lightwood zur Stelle. Und
mit Ihnen auch gleich die ganze Lightwood Bande plus Clary und Jace, die alle
ihre Tipps zur Kinderbetreuung dazu geben wollen.
Am Ende
entschliessen sich Alec und Magnus dazu, das Kind aufzunehmen und sie nennen es
Max Lightwood. Das fand ich irgendwie seltsam, es ist zwar schön, dass sie Max
ehren wollen, aber dadurch bringen sie ihn nicht zurück.
Die Wiederkehr der Engel
Simons Ausbildung an
der Akademie ist abgeschlossen, seine Aszension steht bevor. Zuvor muss er sich
aber noch von seiner Familie verabschieden, diese Szene war sehr traurig,
logischerweise. Kurz vor der Aszension steigen einige Irdische aus, aber Simon
und George stellen sich der Prüfung. George sagt Simon, dass dieser sein bester
Freund ist und auch, dass er weiss, dass Simon bereits beste Freunde hat. Und
Simon stimmt ihm zu, sagt, dass er bereits mehr als genug beste Freunde hat,
jedoch habe er nur einen Bruder, und das ist George.
Simon trinkt aus dem
Engelskelch und seine Erinnerung kommt zurück. Danach blickt er erwartungsvoll
zu George, während er auch aus dem Kelch trinkt, doch George stirbt... Wieso
kann Cassie kein Buch beenden ohne, dass sie uns alle zum Schluchzen bringt?
Jeder neue Nephilim
darf sich einen Schattenjägernamen aussuchen und Simon beschliesst George zu
ehren, in dem er dessen Namen annimmt und nun Simon Lovelace heisst.
Meine Meinung zu diesem Buch
Anders als bei den Bane Chroniken haben mich diese Novellen
wirklich gepackt. Dadurch, dass wir Simon chronologisch durch seine Ausbildung
gefolgt sind, hatten wir einen roten Faden, der sich durch das ganze Buch zog.
So viele interessante Charaktere wurden uns gezeigt und dieses Buch hat mich
wirklich sehr neugierig auf zukünftige Bücher gemacht, deshalb würde ich auch
empfehlen „Legenden der Schattenjäger Akademie“ vor „Lady Midnight“ zu lesen.
Auch wenn euch die „Bane Chroniken“ vielleicht nicht
umgehauen haben, würde ich euch dieses Buch empfehlen. Von mir hat es auf
Goodreads klar 5 Sterne bekommen.
Danke fürs Vorbeischauen :* - Joëlle
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